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Neuer Eintrag!Biblisch lehren · glauben · leben - Teil 10/10 - Das Weizenkorn
Autor: Georg Walter
Bibelstelle: Psalm 103, 1–5 (Psalmen) und Markus 4, 26–28 (Markus-Evangelium, Mk.) und Johannes 17, 11+25 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Mose 1, 2-3 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 1. Mose 1, 31 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Johannes 12, 24 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Römer 1, 20 (Römerbrief) und 1. Korinther 13, 4–8 (Erster Korintherbrief) und Matthäus 6, 30 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Psalm 136, 3–8 (Psalmen) und Jesaja 12, 2 und Jesaja 25, 7–9 und Jesaja 60, 22 und Sacharja 4, 6 und Psalm 101, 6 (Psalmen) und Psalm 133, 1–3 (Psalmen) und Psalm 27, 1 (Psalmen) und Psalm 34, 11 (Psalmen) und Psalm 91, 4 (Psalmen) und Sprüche 14, 26 (Sprichwörter) und Psalm 118, 8 (Psalmen) und Sprüche 19, 8 (Sprichwörter) und Psalm 104, 30–31 (Psalmen)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Buch
Datum/Uhrzeit: 2020
Seiten: 108
ID: 34776
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt 5
Kapitel 2
Neues Leben 23
Kapitel 3
Der Eindringling kehrt zurück 39
Kapitel 4
Der Sturm 53
Kapitel 5
Wachstum 69
Kapitel 6
Zur Reife gebracht 83
Kapitel 7
Der Tag der Ernte 95

Kapitel 1
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt
Die Augen von Gärtner Immanuel1 schweiften in die Ferne. Im Osten
erblickte er einen Strom, der sich in vier Arme teilte. Dort hatte
er sich vor langer Zeit niedergelassen und lebte in Eintracht mit der
gesamten Schöpfung. Doch eines Tages gelang es dem diabolischen Eindringling
Samen des Zweifels auszusäen, und der paradiesische Garten
wurde rasch von einer bösartigen Krankheit befallen. Das Übel nahm
seinen Lauf und griff im Nu auf den gesamten Garten über, und selbst
Immanuel, der jede Pflanze, jeden Stein, ja jedes Stückchen Erde kannte,
hatte für diesen Augenblick kein Mittel, um das Kranke zu heilen und
das Schwache wieder aufzurichten. Er musste traurig mit ansehen, wie
das Übel wie eine Lawine um sich griff. Aus dem Garten Wonne, wie
Immanuel ihn nannte, war bald eine trostlose Wüste geworden.
In die Traurigkeit von Gärtner Immanuel über all diese Ereignisse
mischte sich gleichwohl eine starke Gewissheit, dass er sein Werk an
einem anderen Ort auf neue Weise zur Vollendung bringen werde. Und
so machte er sich hoffnungsvoll auf und zog fort in östlicher Richtung,
den Erdboden von Neuem zu bebauen. Dieser Garten würde zwar nicht
mehr so prachtvoll sein wie der erste. Bestenfalls würde er ein schwaches
Abbild des Gartens Wonne sein. Wer aber offene Augen hatte, konnte
überall die Wunder und die Herrlichkeit des ersten Gartens erkennen
und erahnen, dass die Zukunft besser und herrlicher sein würde als die
Gegenwart – besser und herrlicher als die Vergangenheit.
1 Gott mit uns

Der Eindringling hatte nur scheinbar einen Sieg davongetragen. Er
wusste noch nicht, dass er mit diesem Sieg sein Ende schon besiegelt
hatte. Aber es schien, als ob sich ihm diese Erkenntnis mit der Zeit immer
mehr erschloss, und so versuchte er unablässig, auch dem neuen
Garten Schaden und Zerstörung zu bringen. Gärtner Immanuel hatte
seinem Garten im Tal der Entscheidung einen neuen Namen gegeben
und hieß ihn fortan Garten Goel1. Denn obgleich alle seine Pflanzen von
ihm selbst gepflanzt, gepflegt und am Leben erhalten wurden, waren sie
noch immer anfällig für die Krankheiten, die der Eindringling brachte.
Darüber hinaus konnten sie durch das Unkraut erstickt werden, das der
Eindringling regelmäßig unter die Pflanzen streute. Und so begab es
sich, dass jeder Tag eine Entscheidung bringen konnte, ob eine Pflanze
Immanuels gedeihen oder vergehen sollte.
Um seine Pflanzen vor den Angriffen des Eindringlings so gut wie
möglich zu schützen, baute Gärtner Immanuel einen Zaun um seinen
Garten. Dies konnte nicht alle Anläufe des Eindringlings unterbinden,
Schaden anzurichten. Aber es war allemal ein gewisser Schutz, um größeres
Unheil zu vermeiden. Solange Immanuel im Garten verweilte,
traute sich der Eindringling ohnehin nicht einmal in seine Nähe. Er
trieb sein übles Werk oft nur in der Dämmerung und mit Vorliebe in
der Nacht.
Anders als der Eindringling war Gärtner Immanuel kein Tyrann, der
über seinen Garten mit harter Hand herrschte. Alles, was er verrichtete,
tat er als Helfer, Diener und Beistand um allem, was er gepflanzt hatte,
zu gesundem Wachstum und Frucht zu verhelfen. Mehr noch, Immanuel
verrichtete sein Werk in einer wohltätigen Weise. Diese Art stand in
völligem Gegensatz zu dem Wesen des Eindringlings. Der Eindringling
war nur zu Trug und Zerstörung fähig. Gärtner Immanuels Sehnen in
der Tiefe seines Herzens war es, alle seine Pflanzen unbeschadet ans
1 Erlöser

Ziel zu bringen. Die Blumen sollten blühen, das Gras sollte sprossen, die
Bäume sollten ihre Frucht bringen, ein jeder Baum nach seiner Art und
alles Kraut sollte Samen hervorbringen nach seiner Art. Wachsen, Gedeihen
und die Schönheit der Frucht waren stets im Sinne Immanuels.
Jede Pflanze, die Gärtner Immanuel unter seine Obhut nahm, strebte
auf ihr Ziel zu, sich zu entwickeln und hervorzubringen, wofür sie
geschaffen wurde. Damit aber war der Sinn ihrer Existenz bei weitem
nicht erschöpft. Jede Pflanze sollte auf jene Herrlichkeit hinzielen, die
sie im Garten Wonne verloren hatte. Und diese Herrlichkeit wies über
jede einzelne Pflanze und ihr Dasein im Garten Goel im Tal der Entscheidung
hinaus auf den, der sie geschaffen hatte. Immanuel lag jede
einzelne Pflanze ebenso am Herzen wie dem Schöpfer aller Dinge. Denn
die Schöpfung wies über sich hinaus und sollte ihren göttlichen Gestalter
anbeten. Dieses tiefe Geheimnis offenbarte Gärtner Immanuel in allem,
was er tat und sagte...
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