Auf die Startseite zurückkehren   
die Predigt-Datenbank
Titel, Bibelstelle:
Autor:
Sprache:
Kategorie:
Medientyp:
Sortierung:
Treffer pro Seite:
Titel:
Neuer Eintrag!Der Christ und der Staat bzw. die Überwindung des Bösen durch das Gute
Autor: Jacob ThiessenWeitere Informationen abrufen
Bibelstelle: Römer 13, 1-14 (Römerbrief) und Apostelgeschichte 5, 29 (Apg.) und Titus 3, 1-2 (Titusbrief) und Offenbarung 13, 4 (Offenbarung des Johannes) und 1. Petrus 2, 13-17 (Erster Petrusbrief) und Matthäus 28, 18-19 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 1, 12 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Römer 12, 21 (Römerbrief) und Matthäus 5, 13-16 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Matthäus 5, 44-48 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Apostelgeschichte 25, 11 (Apg.) und 1. Timotheus 3, 10 (Erster Timotheusbrief) und Titus 1, 6-7 (Titusbrief) und 1. Petrus 4, 15-16 (Erster Petrusbrief) und Titus 3, 1-2 (Titusbrief) und 1. Timotheus 2, 1-2 (Erster Timotheusbrief) und 1. Petrus 2, 13-17 (Erster Petrusbrief) und Jakobus 3, 17-18 (Jakobusbrief) und Römer 12, 14-21 (Römerbrief) und 2. Timotheus 3, 1-2 (Zweiter Timotheusbrief)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Bibelstudium, Bibelarbeit
Datum/Uhrzeit: 28.11.2021
Dauer: 46:15
Seiten: 5
ID: 34795
Verfügbare Version(en): 
Text Version: Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
mp3 (128 kbit/sec): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
MS Word: Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
pdf (Acrobat Reader): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
jpeg: Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
mp4 (MPEG-4 Video Datei): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
epub (electronic publication): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
mobi (Mobipocket für Amazons Kindle): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
azw3 (Amazons Kindle): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
m4a (MPEG-4 Audiodatei): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
Schlüsselworte: "Der Christ und der Staat bzw. die Überwindung des Bösen durch die Liebe" – das ist das Thema dieser Predigt, die am 28.11.2021 in der Mennonitengemeinde Basel-Holee gehalten wurde. Sie will helfen, in den zum Teil sehr unsachlichen Streitereien leider auch unter Christen in Bezug auf diese Thematik mehr Sachlichkeit, Bescheidenheit, Liebe und Respekt sowie – damit verbunden – eine ausgewogenere biblische Sicht walten zu lassen.
Das Predigtskript und auch die Audio-Datei findet man auf der Homepage der Mennonitengemeinde Basel-Holee (unter "Archiv") – siehe http://www.mennoniten-basel.ch/index.php/predigtarchiv/209-christ-staat

Der Christ und der Staat bzw. die Überwindung des Bösen durch die Liebe (Römer 13, 1-14)
1. Wahre Vollmacht kommt von Gott (Römer 13, 1-2)
2. Christen sind vorbildliche Staatsbürger (Römer 13, 3-7)
3. In der Liebe leben und die Waffen des Lichts anziehen (Römer 13, 8-14)

Einleitung
Die Frage nach dem Verhältnis des Christen zum Staat wurde bereits in der Reformationszeit sehr verschieden beantwortet. Luther vertrat die "Zwei-Reichen-Lehre", d. h. hier die Kirche, da der Staat – der Christ ist hier Kirchenmitglied und da Staatsbürger, hier unterordnet er sich der Bergpredigt, da dem Staat (extrem ausgedrückt). Calvin meinte, die Kirche müsse den Staat an die Gebote Gottes erinnern und ihn nötigen, sich an diese zu halten. Die sogenannten "Wiedertäufer" (Mennoniten) haben oft im Staat überhaupt das "Weltliche" und damit das Sündhafte gesehen und sich deshalb von allen staatlichen Ämtern distanziert.
In unserem Text scheint Paulus aber ein sehr positives Verständnis vom "Staat" zu haben. Welches ist unsere Verantwortung dem Staat und seinen Verordnungen/Gesetzen gegenüber? Müssen wir uns in allem dem Staat unterordnen? Wo sind die Grenzen? Was sind Aufgaben des Staates? Welche Vollmacht hat er?

1. Wahre Vollmacht kommt von Gott (Römer 13, 1-2)
Diese Verse könnte man so verstehen, dass wir dem Staat immer, egal, was er von den Bürgern verlangt, zu gehor-chen haben. Dann haben wir allerdings mit anderen Bibelstellen Schwierigkeiten wie z. B. mit Apostelgeschichte 5, 29, wo Petrus der jüdischen Obrigkeit sagt: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen." Vgl. auch z. B. Offenbarung 13! Es gibt also Grenzen in dieser Unterordnung. Und genau das sagt auch unser Text, wenn wir ihn richtig verstehen.
Im griechischen Text steht hier weder "Staat" noch "Obrigkeit" – auch wenn mit dem Ausdruck "den übergeordneten Vollmächten" die politische Obrigkeit gemeint ist (vgl. Titus 3, 1f.). Das Wort exousia bedeutet soviel wie "Vollmacht, Recht, Verfügungsrecht, Kompetenz, Autorität". Jede wahre Vollmacht kommt von Gott. Damit ist nicht gesagt, dass jede staatliche Obrigkeit immer in dieser Vollmacht Gottes handelt. Die antichristliche Obrigkeit wird nach der Johannesoffenbarung in der Vollmacht Satans handeln (vgl. u. a. Offenbarung 13, 4). Auch ist den Verfassern biblischer Schriften durchaus bewusst, dass Politiker oft nicht nach dem Willen Gottes handeln. Zu beachten ist, dass Paulus den Römerbrief schrieb, als in Rom Nero Kaiser war, der alles andere als christlich war. Gleichwohl wird eine allgemeine Grundhaltung der Unterordnung von den Christen erwartet, die nicht Menschen verherrlicht, aber davon ausgeht, dass Gott schlussendlich Politiker zulässt oder verhindert.
Wenn Paulus nun betont, dass jede (wahre) Vollmacht von Gott kommt, so schränkt er damit die staatliche Vollmacht ein. Der Staat handelt schlussendlich nur dann in dieser wahren göttlichen Vollmacht, wenn er innerhalb seiner von Gott gesetzten Grenzen handelt. Nur dann kann er zum Heil und Wohlergehen der Gesellschaft beitragen.
Das Ziel dabei ist, dass die Auswirkung der Sünde – und der Folgenden davon – innerhalb dieser Schöpfung in Schranken gehalten wird (vgl. auch 1. Petrus 2, 13-17). Doch genau hierin liegt das Problem. Denn auch die staatliche Obrigkeit ist ohne die geistliche Neugeburt durch den Glauben an Jesus Christus der Sünde ausgeliefert. Deshalb überschreitet auch sie immer wieder ihre von Gott gegebene Vollmacht. Was macht Gott nun, um damit fertig zu werden?
Einerseits zeigt Gott der Obrigkeit ihre Grenzen, indem er das Gericht durchführt und Machthaber absetzt. Aber damit ist das Problem noch nicht wirklich gelöst, nämlich das Problem mit der Sündhaftigkeit des Menschen. Die menschliche Obrigkeit kann Sünde nur unterdrücken, aber nicht überwinden. Deshalb hat Gott seinen Sohn Jesus Christus in diese Welt gesandt. Jesus hat uns nicht nur vorbildlich gezeigt, wie man in der persönlichen Beziehung zu Gott die Sünde überwindet, sondern hat am Kreuz auch die Strafe für unsere Sünden auf sich genommen. Er hat Satan, den Urheber der Sünde, gerichtet.
Jesus ist für unsere Sünden gestorben, aber er ist nicht im Grab geblieben. Er ist auferstanden. Nach seiner Auferstehung sagt Jesus: "Mir ist jede Vollmacht im Himmel und auf Erden gegeben" (Matthäus 28, 18)...
Hilfe! Der Download klappt nicht!?! Hier gibt's Unterstützung!
Auf die Startseite zurückkehren
webmaster@sermon-online.de