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Title: Der Hebräerbrief - Vers für Vers - Teil 06 - ab Hebräer 8, 1
Author: Roger LiebiClick here to get further informations
Passage: Hebräer 8, 1 - Hebräer 9, 28 (Hebräerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Hint(s): We are gladly giving our acknowledgement to Roger Liebi for making available his lectures on Sermon Online. An audio or MP3 CD offering better recording quality can be ordered from Edition Nehemia to a reasonable price. © RogerLiebi.ch
Date/Time: 24.08.2019
Duration: 02:54:23
Pages: 3
ID: 31621
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Keywords: Der Hebräerbrief richtet von Anfang an unsere inneren Augen auf die unvergleichliche und überwältigende Herrlichkeit des Messias Jesus. Im Teil 6 werden wir uns mit dem Neuen Bund, mit dem himmlischen Heiligtum und der Erfüllung des Grossen Versöhnungstages (= Yom Kippur) durch das Erlösungswerk des HERRN Jesus beschäftigen.


Wir kommen heute Nachmittag zu dem Thema Hebräer 8 und 9. Das ist Teil 6 in unserer Serie über den Hebräerbrief. Wenn man das Skript vor Augen hat, sieht man nochmals kurz am Anfang den Aufbau des Hebräerbriefes. Es gibt 3 Hauptteile. Der I. Hauptteil: Die Erhabenheit des Messias. In den vergangenen 7 Kapiteln haben wir die Erhabenheit des Herrn Jesus, des Messias, gesehen: größer als die Engel und erhaben über Mose, aber auch über Josua, Aaron. Und das führt uns jetzt eben zu dem neuen Abschnitt II: Die Erhabenheit des messianischen Bundes. Der Bund des Messias, der neue Bund, wird uns vorgestellt in Kapitel 8, 1 bis 10 Vers 18. Und dieser Bund ist um so erhabener, je mehr wir eben erkennen, wie erhaben die Person ist, die hinter diesem Bund steht. Darum ist Teil I so wichtig, das ist die Basis. Die Herrlichkeit des Herrn Jesus, das ist die Basis, um zu sehen, wie wunderbar dieser neue messianische Bund ist. Und schließlich der III. Teil Kapitel 10, 19 bis zum Schluss: Die Erhabenheit des messianischen Glaubensweges. Das ist der Glaubensweg seitdem der Erlöser gekommen ist und der bildet gewissermaßen den Abschluss des Hebräerbriefes.
Aber heute konzentrieren wir uns also auf Teil II: Die Erhabenheit des messianischen Bundes. Und ich lese aus Kapitel 8 ab Vers 1:
1 Die Summe dessen aber, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, 2 ein Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Hütte, die der Herr errichtet hat, nicht der Mensch. 3 Denn jeder Hohepriester wird dazu bestellt, sowohl Gaben als auch Schlachtopfer darzubringen; daher ist es notwendig, dass auch dieser etwas hat, was er darbringt. 4 Wenn er nun auf der Erde wäre, so wäre er nicht einmal Priester, weil solche da sind, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen 5 (die dem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge dienen, wie Mose eine göttliche Weisung empfing, als er im Begriff war, die Hütte aufzurichten; denn "siehe zu", spricht er, "dass du alles nach dem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist"). 6 Jetzt aber hat er einen vortrefflicheren Dienst erlangt, insofern er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet ist.
Zunächst einmal bis hierhin. Wir sehen Kapitel 8 Vers 1, wo der zweite Teil beginnt, ist eigentlich die Schlussfolgerung aus all den vorhergehenden 7 Kapiteln. Darum sagt hier der Text: Die Summe oder eben der Hauptpunkt, die Fülle dessen aber, was wir sagen, ist: Wir haben einen so wunderbaren Messias. Das bedeutet es 'wir haben einen solchen Hohenpriester', und zwar einen Messias, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln. Also ein Hoherpriester, der gleichzeitig auch König ist. Ein König setzt sich auf den Thron. Aber der Hohepriester im AT, der war nie König. Gott hat ja die Gewaltenteilung eingerichtet schon im AT. Das ist keine Erfindung der Aufklärungszeit. Da kann man vielleicht einiges aus der Schulzeit hier wieder mal korrigieren. Nicht die Aufklärungsphilosophen haben die Gewaltenteilung erfunden, sondern es ist ein göttliches Prinzip. Die Hohenpriester mussten aus dem Stamm Levi kommen, aus der Familie von Aaron. Die Könige die sollten aus dem Stamm Juda kommen, aus der Familie von König David. Und darum war es gar nicht möglich, Hoherpriester und König in einer Person zu sein. Und das wäre auch gefährlich gewesen, denn wenn wir Menschen, die wir die sündige Natur in uns haben, zu viel Macht haben, werden wir sehr leicht verführt und verdreht. Und darum war das ganz klar getrennt. Aber in dem Messias sollte das zusammengeführt werden: Er sollte Hoherpriester und König sein in einer Person. Und wie das geht, das haben wir in den vergangenen Kapiteln eben gesehen, dass er eine höhere Art von Hohepriestertum hatte als die Art von Aaron, dem ersten israelitischen Hohenpriester. Er sollte nämlich, er der Messias, nach Psalm 110 Hoherpriester sein nach der Ordnung von Melchisedek. Und Melchisedek in 1. Mose 14 der war Priester und König in einer Person. Und darum wird also hier als Hauptpunkt gesagt: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich eben auf den Thron gesetzt hat. Und Vers 2 fügt hinzu:
2 ein Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Hütte, die der Herr errichtet hat, nicht der Mensch.
Das bedeutet: Der Herr Jesus, der Messias, ist Hoherpriester in Verbindung mit dem himmlischen Tempel und nicht mit dem irdischen Tempel: die Stiftshütte, später der erste Tempel in Jerusalem, der salomonische Tempel, und dann später der zweite Tempel in Jerusalem. Nein, der Messias sollte in Verbindung stehen mit dem himmlischen Tempel selbst, man kann sagen: in Verbindung mit dem Urbild. Schlagen wir auf Offenbarung 11 Vers 19. Johannes schreibt:
19 Und der Tempel Gottes, der in dem Himmel ist, wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel gesehen;
Wir erkennen: Die Bibel lehrt, im Himmel gibt es einen Tempel Gottes und dieser Tempel wurde von Gott gebaut, nicht von den Menschen. Darum heißt es hier in Hebräer 8, 2: und der wahrhaftigen Hütte, die der Herr errichtet hat, nicht der Mensch. Und allein daran merkt man schon, wie erhabener das Priestertum des Messias ist gegenüber dem Priestertum im AT in Verbindung mit der Thora, die Israel am Sinai gegeben worden war. Und wenn wir weiterlesen Vers 3:
3 Denn jeder Hohepriester wird dazu bestellt, sowohl Gaben als auch Schlachtopfer darzubringen;
Das war die übliche Aufgabe der alttestamentlichen Hohenpriester, Gaben zu bringen. Gaben bedeutet: nicht blutige Opfer. Das sind die Speisopfer, die damit bezeichnet werden. Und Schlachtopfer bedeutet: blutige Opfer. Wir haben in 3. Mose 1 - 7 eine grundsätzliche Übersicht über alle Opfer des Alten Bundes und das sind 4 blutige Opfer: Brandopfer, Friedensopfer, Sünd- und Schuldopfer, und eben ein blutiges Opfer: Das Speisopfer 3. Mose 2. Aber wichtig: Das unblutige Opfer war normalerweise ein Begleitopfer zu den blutigen Opfern. In der Bedeutung entspricht das Speisopfer dem vollkommenen Leben des Herrn Jesus auf Erden, während die blutigen Opfer seinen Tod und sein Leiden am Kreuz vorschatten. Und darum, das gehört natürlich zusammen. Sein vollkommenes Leben war der Beweis, dass er eben das wahre Opfer für unsere Sünden werden konnte. Und darum hat das Speisopfer eben normalerweise nur als Begleitopfer für blutige Opfer dargebracht werden können. Aber eben, jetzt bin ich schon ein bisschen über die Bedeutung hinausgegangen. Vers 3 sagt einfach: Im AT die Hohenpriester haben solche Opfer dargebracht. Und jetzt wird noch hinzugefügt: Und darum ist es notwendig, dass der Messias, der ja Priester sein sollte, wie die Prophetie sagt in Psalm 110, dass er auch etwas darbringen muss, muss auch ein Opfer bringen. Vers 4 erklärt aber weiter:
4 Wenn er nun auf der Erde wäre, so wäre er nicht einmal Priester, weil solche da sind, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen
Der Herr Jesus wurde als Mensch geboren, und zwar kam er aus dem Stamm Juda. Das hatten wir ja schon gelesen in Hebräer 7 Vers 14:
14 Denn es ist offenbar, dass unser Herr aus Juda entsprossen ist, ein Stamm, über den Mose in Bezug auf Priester nichts geredet hat.
Schon in 1. Chronika 5 Vers 2 war vorausgesagt, dass der Messias, der Fürst, dass er aus dem Stamm Juda kommen würde. Also als Israelit hier...
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